Sommer, Sonne, Sonnenschein – ab in die Vogesen. Das übliche eben. Pünktlich um 10:30 Uhr treffen wir uns am Campingplatz in Masevaux. Während Jürgen und ein paar weitere Mitfahrer(innen) bereits Samstag für eine erste Tour angereist sind, komme ich erst Sonntag nach.
Über zunächst gut fahrbare Piste geht es die ersten Höhenmeter den Berg hinauf. Ziel unserer heutigen Tour ist die Ferm Fennematt. Nach einer kurzen Zwischenabfahrt zum Lachtelweiher geht es die letzten der insgesamt 500 Höhenmeter hinauf zur Ferm. Punkt 12 Uhr erreichen wir ebendiese und legen einen ersten Zwischenstopp zur Stärkung ein. Da wird wohl auch wegen des guten Wetters nicht die Einzigen mit dieser Idee sind, dauert dieser „kurze Zwischenstopp“ fast zwei Stunden – mach nix, hauptsache das Essen ist gut.
Mit vollem Magen quälen wir uns die restlichen 100 Höhenmeter auf einen namenlosen Bergkamm hinauf. Dies ist nicht ganz unproblematisch, da wir uns auf dem Weg durch gefühlt 1.000 bikerunfreundliche Kuhgatter zwängen müssen. Beim Duft von frisch verrichteter Kuhnotdurft und schöner Aussicht legen wir unsere Protektoren an und ab geht die Post. Auf astreinem und für die Vogesen extrem flowigen Trail sausen wir ins Tal. Dabei bleibt der Trail auf fluffigem S0 Niveau, lediglich eine etwas kniffligere Kurve ist zu verzeichnen.
Im Tal angekommen, trennt sich unsere 5-köpfige Gruppe. Während Jürgen und ich uns noch einmal 500 Höhenmeter zum Baerenkopf hinaufquälen, rollen Bärbel und Co zurück zum Campingplatz. Bevor es für Jürgen und mich jedoch weiter den Berg hinauf geht, nehmen wir eine Auszeit im kühlen nass – bei irgendwas um die 30°C nicht die schlechteste Idee.
Die 500hm sind zu mindest im unteren Teil recht passabel fahrbar (größtenteils Asphalt und Schotter), weiter oben will das Rad dann aber lieber getragen und geschoben werden. Vom Baerenkopf aus geht der Trail dann in purem Flow hinab ins Tal. Wobei hinab zu Beginn etwas übetrieben ist – der Weg schlängelt sich zunächst einmal mit recht fiesen Gegenanstiegen auf dem Kamm entlang. Als dann auch der letzte kräftezehrende Zwischenanstieg gemeistert ist, fliegen wir ohne zu Bremsen hinab ins Tal. Fast zu mindest – aufgehalten werden wir nur von einem Reifendurchschlag an Jürgens Bike. Auf einem S2 Trail wäre das mit Sicherheit nicht passiert. 😉