Von Riva aus geht es die alte Ponalestraße hinauf nach Pregasina. Nach einer stärkenden Coke (die leider ein Pepsiverschnitt war) und leckerer Pasta geht es die letzten 350 Höhenmeter auf meist gut fahr- oder schiebbarer Forststraße hinauf. Wir fahren nicht bis zur Punta Larici, sondern steigen schon kurz unterhalb in den Sentiero 122 ein.
Der Sentiero 122 ist recht schnell beschrieben: scheiße. Ganz so schlimm war es hinterher betrachtet dann natürlich nicht, richtig glücklich geworden bin ich mit dem Trail jedoch auch jetzt noch nicht. Doch alles nacheinander…
Bereits kurz nach dem Einstieg stolperten wir von einer unfahrbaren Schlüsselstelle zu nächsten. Guten Mutes probierten wir uns an der ein oder anderen, wirklich erfolgreich waren wir im oberen Teil des Trails jedoch nie. Aber so ist das nun mal mit Experimenten…
Landschaftlich war der Trail von ganz oben bis ganz unten ein Meisterwerk der Natur. Auf dem Vorderrad geht es durch die fahren Kurven…
…dabei geniesen wir immer wieder den tollen Ausblick und können weiter unten im Tal schon den weiteren Verlauf des Trails erkennen.
Weiter geht es „kletternd“ ins Tal. Immer die Ideallinie (zum Tragen des Bikes) im Auge.
Zwischendurch finden sich jedoch auch immer wieder gut fahrbare Passagem, wenn auch recht schottrig-rutschig.
So langsam nähern wir uns dem besser fahrbaren mittleren Teil des Trails. Felsig, mit ausnahmsweise perfektem Grip. Wie geschaffen für den Baron.
Es reihen sich zahlreiche enge, schottrige, aber geradeso fahrbare Serpentinen aneinander. Nach einem kurzen Zwischenanstieg machen wir eine Pause und blicken auf den Trail zurück. Natürlich lässt sich die Steilheit und Ausgesetztheit wieder nur schwer in Bildern festhalten.
Christian zeigt uns mal wieder wie es geht…
…bei manchen Stufen kommt jedoch auch das 29er Laufrad an seine Grenzen.
Davon darf man sich jedoch nicht zu sehr aus dem Konzept bringen lassen…
Dann folgt im unteren Teil eine reine Schotterschlacht. Roland und Christian surfen mit dem Rad Kurve um Kurve nach unten. Ich habe irgendwie heute nicht so viel Spaß an dem rutschigen Felsreich und schiebe den meisten Teil.
Geschafft! Wir sind am See angekommen. Wer sehen möchte, wie das ganze mit ein bisschen mehr Fahrtechnik aussieht, dem sei das folgende Video nicht verschwiegen:
Für uns bleiben jedenfalls noch einige offene Baustellen auf dem Trail.
11. Oktober 2014 um 16:28
„…zeigt uns mal wieder wie es geht…“
– Wann kauft ihr euch endlich ein twentyniner??!! Dann braucht auch ihr für gewöhnlich nicht mehr absteigen, nur noch „…bei manchen Stufen kommt jedoch auch das 29er Laufrad an seine Grenzen.“ – aber nur bei denen, die Roland über den Kopf ragen ;-D
Fazit: Da heißts noch viel dazulernen vor dem nächsten Mal auf dem 122er!
Bis bald ihr zwei 🙂